Wie ist das, wenn man tot ist?
Trauernde Kinder im Alltag begleiten
Unsere Gesellschaft steht dem Moment des Verlassens, Sterbens und der Trauer zunehmend ratlos gegenüber. Der Tod und die Trauer werden aus unserem Leben ausgeklammert und wir wissen nicht damit umzugehen. Fortschritt, Vitalität, Jugend und Erfolg sind die Maßstäbe unserer Gesellschaft. Krankheit und Tod gehören nicht dazu.
Und dennoch kommen Kinder in ihrem kindlichen Alltag und in ihrer Erlebenswelt mit Verlust und Trauer in Berührung. Das kann der Tod eines Familienmitglieds oder eines Haustieres sein. Bei Spaziergängen in der Natur sehen Kinder tote Tiere und erleben auch in der Pflanzenwelt den Zyklus von Wachsen und Vergehen. Aber auch Abschied nehmen von Freunden, die umziehen oder von Eltern, die sich trennen, kann bei Kindern Trauer auslösen.
Trauernde Kinder brauchen eine liebevolle und bewusste Begleitung, die es ihnen ermöglicht, ihre Trauer zu erleben und zu verarbeiten.
Wichtig hierbei ist, dass der begleitende Erwachsene seine eigenen Trauererfahrungen geklärt und verarbeitet hat, sich seiner Rolle bewusst ist und mit Trauerformen und besonders Ausdrucksformen der kindlichen Bewältigung vertraut ist.
Folgende Inhalte gehören zum Seminar:
- Reflektion der eigenen Erfahrung in der Kindheit mit Sterben,
- Tod und Trauer
- Vorstellungen vom Tod in kindlicher Entwicklung
- kindgerechte Erklärungen über Sterben und Tod
- Trauerphasen bei Kindern, Merkmale kindlicher Trauer
- Kontaktaufnahme mit einem trauernden Kind, die gelingt
- Bücher und Geschichten, die helfen
- kreative Möglichkeiten, der Trauer Ausdruck zu verleihen
- Phantasiereisen, Körperübungen, Rituale